Halvlang

... ist mit dem Song "Stadt am Engk" im Finale 2025

Mitglied der Band Halvlang posiert auf dem Boden vor einem Klavier

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Halvlang

Songtitel:

Stadt am Engk

Aktiv seit:

2020

Musikrichtung:

Rheinisch Folk

„Wir machen sowas wie die Pogues op Kölsch.“

Halvlang, sagt die Band von sich, das ist „Rheinisch Folk“. Rheinisch Folk? Nie gehört, was soll denn das sein? Mal die KI fragen:

Rheinisch Folk ist eine relativ neue Musikrichtung, die als Mischung aus irischer Pub-Musik (Irish Folk) und kölscher Mundart entsteht. Man kann es sich vorstellen wie eine Kombination aus Bands wie Flogging Molly (Irish Folk Punk) und BAP (kölsche Rockmusik). Besonders prägnant bringt die Band Halvlang diesen Stil auf die Bühne. 

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Besetzung

Gero Kuntermann, 47

Gesang, Madoline

Florian Gatz, 42

Gitarre & Gesang

Simon Bay, 39

Akkordeon, Keys & Gesang

Maximilian Kappe, 41

Bass

Florens Neuheuser, 54

Drums

Guck an! Die KI kennt Halvlang. Sind das noch richtige Newcomer, wenn die schon die bekanntesten Vertreter eines neuartigen Genres sind? 2020, also mitten im tiefsten Corona-Lockdown, haben Gero (Mandoline) und Florian (Gitarre) die ersten Songs verfasst, rund ein Jahr später wurde mit drei weiteren Kollegen eine Band daraus. „Wir wollten sowas wie die Pogues op Kölsch machen“, erzählt Gero und verweist damit auf die vielleicht bekannteste Band, die Volksmusik und Punk zu einem eigene Stil vereint hat. „Und von Irish zu Rheinisch war‘s dann nicht mehr weit.“

Um platte Ballermannschlager zum Mitgrölen geht‘s es bei Halvlang aber nie. „Wir machen schon Songs, bei denen man mitschunkeln und -singen kann“, sagt Simon (Akkordeon, Keyboards). „Aber immer mit Kante und sozialem Anspruch.“ Der Finalsong „Stadt am Engk“ ist dafür ein gutes Beispiel: akustisch eine prima Party-Hymne, die allerdings dann am besten funktionieren dürfte, wenn man möglichst wenig Kölsch versteht. Denn in den Lyrics klatscht sich die Security vorm Supermarkt im Eigelstein mit dem Alki ab, verschimmeln vorm Dom die Kamelle im Sonnenschein und setzt sich ein Junkie im Vringsveedel einen Schuss.

Dieser Zweiklang aus potenzieller Schunkelseligkeit und kritischer Haltung macht Halvlang aus. „Die Instrumentierung funktioniert super und erreicht die Menschen sehr direkt“, beschreibt Simon die bisherigen Erfahrungen. „Und trotzdem kann man sich auch mit den Songs auseinandersetzen“, ergänzt Florian. „Die kommen nicht vom Reißbrett, sondern haben einen eigenen Stil.“

Rheinisch Folk eben. Ob der auch bei Euer Song für Köln zündet? Das Preisgeld wäre sicher schnell weg. „Dann könnten wir uns auch mal ein zweites Guiness leisten“, träumt Flo. „Aber wollten wir davon nicht Equipment kaufen, das wir noch brauchen?“ fragt Max (Bass). Zum Beispiel, um professionell im Karneval antreten zu können. Denn um für die jecken Sitzungen buchbar zu sein, muss eine Band binnen 90 Sekunden bühnenfertig und spielbereit sein. Erste Erfahrungen sammelten Halvlang schon beim „Jeckespill“, den Weetschaffssitzungen.

Selbst, wenn Halvlang im Finale leer ausgehen sollten, wird 2025 kein preisfreies Jahr bleiben: Beim „Kölsche Musik Bänd Contest“, ausgerichtet von „Loss mer Singe“, schafften es die fünf auf Platz eins. In jedem Fall gewinnen Halvlang mit ihrer Ansage an Köln, die bei aller Kritik positiv, hoffnungsfroh und verbindend ist: „Zusammen kriegen wir dich wieder parat.“